


Lange kämpften verschiedene Basisgruppen für eine offizielle Städtepartnerschaft mit León, bis schließlich 1989 ein Partnerschaftsvertrag unterschrieben wurde. Bei diesen jahrelangen Bemühungen hatte der Nicaragua Verein eine führende Rolle gespielt. Das Ziel war, Basisprojekte und lokale Projekte vor Ort zu fördern im Bereich der Kommunalverwaltung, des Erziehungs- und Gesundheitswesens, des Wohnungsbaus, der Trinkwasser- und Elektrizitätsversorgung, der Jugend- und Frauenarbeit oder sportlicher und kultureller Aktivitäten.
Heute ist die Partnerschaft fest im Bewusstsein der Bevölkerung beider Partnerstädte verankert.
1983 folgte der Erste Bürgermeister Klaus von Dohnanyi den Forderungen vieler Hamburger Basisgruppen und versprach anlässlich eines Staatsbesuches von Ernesto Cardenal (Theologe, Dichter und damaliger Kultusminister Nicaraguas) eine Städtepartnerschaft mit León zu unterstützen.
Aber erst 1989 wurde ein Abkommen über eine offizielle „Entwicklungspartnerschaft" zwischen Hamburg und León unterzeichnet. Seitdem wird in regelmäßigen Abständen eine Reihe von Projekten festgelegt, die die Stadt Hamburg mit Unterstützung hamburgischer oder nicaraguanischer Nichtregierungsorganisationen - zur Verbesserung der Lebensverhältnisse in León - fördern will.
Mit der Unterzeichnung des Partnerschaftsabkommens erreichten die Beziehungen zwischen Hamburg und León eine große Publizität und positive Resonanz in der Öffentlichkeit. Das erleichterte die Arbeit vieler Basispartnerschaften und förderte gleichzeitig die Zusammenarbeit zwischen Basisgruppen und Senat.