20. April 2024: Den Vorstandsbericht 2023 können Sie hier herunterladen:
freundeskreis-leon-hamburg.de/informationen/berichte/
(18. Februar 2022) Der Deutsche Botschafter, Dr. Christoph Bundscherer, besucht das Abwasserprojekt in León
Am 18. Februar 2022 besuchte eine Delegation der deutschen Botschaft in Managua die Projekte der Städtepartnerschaft Leon-Hamburg. Der deutsche Botschafter, Dr. Christoph Bundscherer und Frau Alexandra Bautz (Ständige Vertreterin) besuchten das Hamburg-Haus und trafen dort Vertreterinnen des Freundeskreis Leon-Hamburg e.V. und Nicaragua Vereins e.V. und die Repräsentantin der Senatskanzlei Hamburg in Leon. Ziel des Besuches war es die Projekte der Städtepartnerschaft kennen zu lernen. Eines der besuchten Projekte war das Projekt zur Erstellung von Hausanschlüssen und Abwasserleitungen, das sich derzeit in der 16. Phase befindet. Der aktuelle Bauabschnitt des Projektes befindet sich im Stadtteil Sutiava im Südosten der Stadt. Der leitende Ingenieur des Projektes, Bernardo Gonzalez, erläuterte zunächst die durchgeführten und noch geplanten und Arbeiten in diesem Gebiet. Nach einem Rundgang durch das Projektgebiet im Stadtviertel Sutiava besichtigte die Delegation die Baustelle des Abwasserbehandlungssystems.
Der Besuch wurde begleitet von der Vizebürgermeisterin von Leon, der Repräsentantin des Freundeskreises Leon-Hamburg e.V., der Vertreterin der Senatskanzlei in Leon, den Mitarbeitern der Ausführungseinhalt, Mitarbeitern des Bürgermeisteramtes von Leon und Vertretern der Bewohner des Stadtteils, in dem das Projekt durchgeführt wird.
Wir haben uns sehr gefreut, die Delegation der Deutschen Botschaft zu empfangen und die nachhaltige Wirksamkeit des Engagements der mehr als 23.000 Mitarbeiter von Hamburger Unternehmen und Behörden vor Ort zu zeigen. In mehr als 25 Jahren wurden durch Spenden der Cent-Beträge der Gehälter mehr als 3 Millionen Euro für die Projekte in Leon eingesetzt und die Lebenssituation vieler Menschen konnte nachhaltig verbessert werden.





20. Februar 2023: Den Vorstandsbericht 2022 können Sie hier herunterladen:
freundeskreis-leon-hamburg.de/informationen/berichte/
Aktuelle Situation in León in der Corona-Pandemie
November 2021: Nach offiziellen Informationen ist die Covid-19 Pandemie weitgehend unter Kontrolle. In den letzten Wochen ist ca. eine Person pro Woche an einer Covid-19 Infektion verstorben. Die Ansteckungsrate sinkt wöchentlich.
Impfungen: Es gibt keine Impfpflicht. Die freiwilligen Impfungen wurden inzwischen auf alle Bevölkerungsgruppen ausgedehnt, auch Kinder von 2-17 Jahren und schwangere Frauen werden geimpft. Dabei werden für die unterschiedliche Bevölkerungsgruppen verschiedene Impfstoffe verwendet, u.a. Astra Zeneca, Sputnik und Pfizer Biontec. Die Regierung hat angekündigt, ab dieser Woche (Mitte November 2021) auch mobile Impfteams in die Wohngebiete zu schicken, die von Haus zu Haus gehen, um die Personen zu impfen, die bisher keine Impfungen erhalten haben.
Reisebeschränkungen: Innerhalb des Landes gibt es keine Einschränkungen für Reisen. Die internationalen Flüge wurden teilweise wieder aufgenommen. Reisende müssen z. Zt. bei der Einreise einen negativen Covid-19 Test vorweisen, der nicht älter als 72 h sein darf. Es sind bereits wieder einige internationale Reisende vor Ort, allerdings sehr viel weniger als in Vor-Corona-Zeiten. (Da sich solche Bestimmungen sehr schnell ändern können wird empfohlen bei Reiseabsichten die Webseiten der nicaraguanischen und deutschen Behörden zu konsultieren)
An den öffentlichen Schulen findet der Unterricht in Präsenz statt. Schüler und Lehrer werden weiterhin zur Befolgung der Hygieneregeln verpflichtet, wie Verwendung von Masken, häufiges Händewaschen und Desinfektionsmaßnahmen. Die privaten Schulen haben mit Genehmigung der Behörden wieder auf Online-Unterricht umgestellt. In der letzten Novemberwoche (private Schulen) bzw. ersten Dezemberwoche (öffentliche Schulen) geht in Nicaragua das Schuljahr zu Ende.
Geschäfte und öffentliche Einrichtungen, Bars, Restaurants, Sportstätten etc. haben ohne Einschränkungen geöffnet. Am Eingang wird eine Desinfektion angeboten. Masken werden empfohlen. Die meisten Personen verwenden jedoch einen Mund-Nase-Schutz und Desinfektionsmittel um sich und ihre Umgebung zu schützen.
Während des Wahlkampfes waren Demonstrationen und auch andere öffentliche Veranstaltungen mit mehr als 200 Personen nicht erlaubt.
Information über die Projekte: (Stand November 2021)
Projekt Hausanschlüsse: Derzeit sind die Arbeiten der 16. Phase etwa zur Hälfte abgeschlossen (55 %) Die Arbeiten der Projekte für die Hausanschlüsse werden entsprechend des Zeitplans durchgeführt. Bereits abgeschlossen wurden die Arbeiten für das Vorbehandlungssystem, die Fettabscheider, der Imhoff-Tank und Laguna. Außerdem wurden 334 Kontrollschächte, Verteilerkanäle für das Wasser, 620 Meter Leitungen für die Hausanschlüsse und 2400 Meter Leitungen für den Anschluss an das Abwassersystem fertiggestellt.
Da viele Arbeiten im Freien statt finden, gibt es wenig Einschränkungen. Das Personal hält sich an die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen, wie Abstand, Tragen von Mund-Nase-Masken. In der Phase des Projektes, in der die Bevölkerung des Stadtteils am Projekt mitwirkt, wurden Schulungen und Aufklärung zum Thema Hygiene angeboten. Des weiteren wurden Desinfektionsmittel und weitere Materialien zum Schutz an die Bewohner des Stadtteils verteilt, ca. 1000 Haushalte mit insgesamt 5000-6000 Personen.
Das Kinderprojekt „Las Tias“ arbeitet normal weiter, es sind zur Zeit 60 Kinder im Projekt angemeldet. Die Teilnahmequote lag von Juli bis September 2021 bei ca. 80%. Der Freundeskreis hat die Organisation in diesem Jahr noch zusätzlich bei der Anschaffung verschiedener Materialien für den Sport unterstützt. Es wurden Bälle für Baseball, Volleyball, Kitball und Fußball gekauft, außerdem Handschuhe für Baseball und Tennisbälle. Baseball ist die beliebteste Sportart in Nicaragua, mit den Materialien können die Kinder die Pausenzeiten noch besser für Sport nutzen.
Seit Beginn der Pandemie gelten strenge Hygiene-Maßnahmen im Projekt. Es wurde ein ausführlicher Plan entwickelt um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren. Dieser beinhaltet u.a. folgende Maßnahmen:
-Fieber messen beim Betreten des Projektes
-Aufteilung der Kinder beim Mittagessen in zwei Gruppen,
-Abstand: die Kinder sitzen weiter auseinander (max. 4-5 Kinder pro Tisch)
-Jedes Kind benutzt sein persönliches Essgeschirr,
-Wechseln der Kleidung bevor die Kinder nach Hause gehen.
Das Personal benutzt einen Mund-Naseschutz, ein Acrylschild und Handschuhe. Weiterhin wird für alle auf häufiges Händewaschen mit Seife und Desinfektion geachtet. Es gab bisher einen postiven Corona-Fall im Projekt, die Mitarbeiterin wurde sofort unter Quarantäne gestellt und kehrte nach Freigabe durch die Ärzte ins Projekt zurück.
Die Fotos zeigen die Hygienemaßnahmen im Projekt „Las Tias“ im August 2020.








Besuch der Vertreterin des Freundeskreises in Hamburg
Vom 18. September bis 2. Oktober 2019 war die Vertreterin des Freundeskreises Leon-Hamburg e.V., Frau Estela Hernandez, in Hamburg um einen Überblick über den aktuellen Situation in den Projekten zu geben sowie die nächsten Phase zu planen. Weiterhin hat sie an den Aktivitäten im Rahmen des Lateinamerika-Herbstes teilgenommen. Den vollständigen Reisebericht finden Sie hier Bericht der Reise nach Hamburg September/Oktober 2019
Weitere Reisen wurden pandemiebedingt nicht geplant, diese werden wieder aufgenommen, sobald sich die Situation geändert hat.
Informationen über die Städtepartnerschaft Hamburg – Leon und die Aktivitäten der Hamburger Initiativen und Vereine finden Sie hier